Unsere Penetrationstests simulieren gezielte Angriffe auf Ihre IT-Systeme – mit der Methodik und dem Denken echter Angreifer, aber mit dem Ziel, Ihre Sicherheitsarchitektur zu stärken. Ob extern erreichbare Dienste, interne Netzwerkstrukturen, APIs oder komplexe Unternehmensanwendungen: Wir analysieren, wie verwundbar Ihre digitale Infrastruktur tatsächlich ist.
Bei einem Penetrationstest im Bereich Infrastruktur analysieren wir gezielt die Sicherheit Ihrer IT-Landschaft – von öffentlich erreichbaren Servern bis hin zu internen Netzwerken. Unsere Tests simulieren reale Angriffsszenarien, um Schwachstellen aufzudecken, bevor sie durch Angreifer ausgenutzt werden können. Dabei unterscheiden wir zwischen externen und internen Infrastrukturtests: Während externe Tests sich auf Systeme konzentrieren, die über das Internet erreichbar sind (z. B. Webserver, VPN-Gateways oder E-Mail-Server), beleuchten interne Tests das Risiko durch kompromittierte Clients oder Insiderbedrohungen.
Unsere Methodik umfasst die Identifikation offener Ports, unsicherer Dienste und potenzieller Fehlkonfigurationen. Wir analysieren Firewalls, Switches und Router ebenso wie Authentifizierungsprozesse und die Netzsegmentierung. Besonders im Fokus stehen dabei typische Angriffstechniken wie Man-in-the-Middle-Angriffe, Credential Dumping oder die Eskalation von Rechten innerhalb des Netzwerks.
Das Ergebnis ist eine fundierte und praxisnahe Bewertung Ihrer Infrastruktur-Sicherheit – mit konkreten Handlungsempfehlungen, die sowohl für technische Teams als auch für Entscheidungsträger verständlich aufbereitet sind. So schaffen wir gemeinsam die Basis für eine widerstandsfähigere IT-Umgebung, die heutigen Angriffsvektoren standhält.
Szenariobasierte Penetrationstests gehen über klassische Einzelprüfungen hinaus: Hier analysieren wir, wie sich reale Angriffsketten in Ihrer spezifischen IT-Umgebung entfalten könnten. Ziel ist es, komplexe Bedrohungsszenarien – etwa die Kombination mehrerer Schwachstellen über unterschiedliche Systeme hinweg – ganzheitlich zu simulieren.
Typische Fragestellungen: Was passiert, wenn ein Angreifer Zugriff auf einen Benutzer-PC erhält? Wie weit kann er sich im Netzwerk ausbreiten? Können sensible Systeme oder Daten erreicht werden? Welche Sicherheitsmaßnahmen greifen – und wo tun sie es nicht? Mit Szenariotests beleuchten wir nicht nur technische Schwächen, sondern auch Reaktionsfähigkeit, Verteidigungstiefe und Sicherheitsprozesse in Ihrem Unternehmen.
Diese Testform eignet sich besonders für Organisationen, die bereits über ein gewisses Sicherheitsniveau verfügen und nun gezielt ihre Resilienz gegenüber komplexen Angriffen – z. B. durch Advanced Persistent Threats (APT) oder Social Engineering – verbessern möchten. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen realistische Angriffsziele und dokumentieren nachvollziehbar, welche Maßnahmen das Eindringen gestoppt haben – und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Webanwendungen, mobile Apps und API-Schnittstellen sind zentrale Bestandteile moderner Geschäftsprozesse – und gleichzeitig häufige Ziele gezielter Angriffe. Mit unseren Applikations-Penetrationstests nehmen wir Ihre Anwendungen unter die Lupe und untersuchen sie auf sicherheitskritische Schwachstellen, die durch fehlerhafte Implementierung, unzureichende Eingabevalidierung oder fehlerhafte Berechtigungskonzepte entstehen können.
Unsere Tests orientieren sich an anerkannten Standards wie dem OWASP Top 10 und gehen weit über automatisierte Scans hinaus: Wir prüfen Geschäftslogik, rollenbasierte Zugriffskontrollen, API-Verhalten sowie Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen. Dabei simulieren wir realistische Angriffe, wie sie von Angreifern zur Ausnutzung von Schwachstellen in produktiven Anwendungen genutzt werden könnten.
Ziel ist es, nicht nur technische Lücken aufzudecken, sondern auch Schwächen in der Interaktion zwischen Anwendung und Benutzer – inklusive potenzieller Angriffsvektoren durch Cross-Site Scripting (XSS), SQL-Injection, Insecure Direct Object References (IDOR) oder Session Handling-Probleme. Die Ergebnisse dokumentieren wir nachvollziehbar und priorisiert, sodass Ihr Entwicklungsteam gezielte Maßnahmen zur Absicherung Ihrer Applikationen ableiten kann.
Unsere Penetrationstests im Kontext von Audits ergänzen oder begleiten formale Sicherheitsüberprüfungen, z. B. im Rahmen von ISO 27001, BSI-Grundschutz oder internen Auditmaßnahmen. Während klassische Audits häufig auf Dokumentation und Prozesse fokussiert sind, liefern wir mit gezielten technischen Tests eine evidenzbasierte Einschätzung zur tatsächlichen Wirksamkeit Ihrer Sicherheitsmaßnahmen.
In enger Abstimmung mit Ihrem Compliance- oder IT-Security-Team analysieren wir relevante Systeme, Netzwerke oder Anwendungen im Hinblick auf die im Audit geforderten Kontrollen. Dabei können sowohl spezifische Einzeltests (z. B. auf Passwortsicherheit oder Netzwerksegmentierung) als auch breit angelegte technische Reviews durchgeführt werden.
Unser Ansatz kombiniert die strukturierte Herangehensweise formaler Audits mit der praktischen Perspektive eines Angreifers – inklusive der Simulation möglicher Schwachstellenausnutzung unter Berücksichtigung der geltenden Richtlinien und Standards. Das Ergebnis ist ein praxisnahes und revisionssicheres Bild Ihrer tatsächlichen Sicherheitslage.
Das Team hinter KYL besteht aus hochspezialisierten IT-Sicherheitsexpert:innen mit langjähriger Praxiserfahrung. Alle Mitarbeitenden arbeiten festangestellt in Deutschland und teilen eine gemeinsame Leidenschaft: Systeme sicherer machen – nachhaltig, fundiert und transparent. Bei KYL treffen technische Exzellenz, kontinuierliche Weiterbildung und echte Begeisterung für Cybersecurity aufeinander. Wir sind überzeugt: Nur wer versteht, wie Angreifer denken, kann wirksam schützen.
Ein Penetrationstest – oft kurz „Pentest“ genannt – ist eine kontrollierte Sicherheitsüberprüfung, bei der wir gezielt versuchen, Schwachstellen in IT-Systemen, Anwendungen oder Netzwerken zu finden und auszunutzen. Ziel ist es, Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen, bevor Angreifer sie finden – und konkrete Empfehlungen zur Absicherung zu geben.
Ein Penetrationstest lässt sich am besten als strukturierte Offensive gegen die eigene IT-Sicherheitsarchitektur beschreiben – mit dem Ziel, bestehende Schwächen sichtbar zu machen. Dabei geht es nicht nur um das Finden von Schwachstellen, sondern auch um das systematische Nachvollziehen möglicher Angriffsketten, wie sie auch von professionellen Angreifern genutzt würden. Insofern ist ein Pentest nicht nur eine technische Sicherheitsmaßnahme, sondern auch eine Form von Risikobewertung und ein Mittel zur Reifegradbestimmung Ihrer Sicherheitsprozesse.
Wichtig zu verstehen ist: Ein Pentest ist immer zielgerichtet. Er kann sich auf eine spezifische Komponente wie ein Gateway konzentrieren, oder auf das Zusammenspiel mehrerer Systeme, Rollen und Benutzer. Damit grenzt er sich klar von rein statistischen Prüfverfahren ab. Oft ist ein Penetrationstest auch der Moment, in dem theoretische Risiken plötzlich real und messbar werden – etwa dann, wenn über einen scheinbar harmlosen Fehler tatsächlicher Zugriff auf sensible Daten möglich wird.
Ein Schwachstellenscan ist meist automatisiert und liefert eine erste Übersicht potenzieller Lücken. Ein Penetrationstest geht deutlich weiter: Er kombiniert manuelle Techniken mit gezielten Angriffsszenarien, bewertet die tatsächliche Ausnutzbarkeit von Schwachstellen und prüft auch komplexe Logikfehler oder Rechteeskalationen – realitätsnah und individuell.
Ein häufiger Irrtum in Unternehmen besteht darin, zu glauben, dass ein regelmäßiger Schwachstellenscan ausreicht, um ein umfassendes Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Doch diese automatisierten Prüfungen decken nur bekannte Sicherheitslücken ab, sind stark vom verwendeten Tool abhängig und können in ihrer Aussagekraft durch Fehlkonfigurationen, „false positives“ oder fehlende Kontextbewertung begrenzt sein.
Ein Pentest geht hier deutlich weiter – er bringt menschliche Erfahrung, Kreativität und unvorhersehbare Denkweisen ins Spiel. Während ein Scanner etwa einen offenen Port meldet, überprüft der Pentester, ob über diesen Port tatsächlich ein Zugang zum System erlangt werden kann – z. B. durch eine schwache Authentifizierung, eine Fehlkonfiguration oder eine ungeschützte Verwaltungsoberfläche. Der Unterschied ist ähnlich wie zwischen einer Checkliste und einer tatsächlichen Sicherheitsübung: Nur Letztere zeigt, wie gut das System Angriffe wirklich aushält.
Ja. Unsere Tests erfolgen nach klar definierten Regeln („Rules of Engagement“) und in enger Abstimmung mit Ihrem Team. Wir legen den Testzeitraum, die Zielsysteme und die Tiefe der Tests im Vorfeld gemeinsam fest – und stellen sicher, dass der Betrieb nicht beeinträchtigt wird. Kritische Eingriffe erfolgen niemals ohne Freigabe.
Ein Pentest ist besonders sinnvoll nach größeren technischen Änderungen – etwa nach einem Release, einer Migration oder dem Go-Live einer neuen Anwendung. Auch im Rahmen von Compliance-Vorgaben (z. B. ISO 27001, TISAX, DSGVO) oder regelmäßigen Sicherheitsprüfungen bietet sich ein Test an. Je nach Bedrohungslage kann ein jährlicher Test empfehlenswert sein.
Ein Penetrationstest ist mehr als ein Kontrollinstrument – er kann auch als Entwicklungstool verstanden werden. Wer in der frühen Projektphase testet, erhält wertvolle Hinweise für die Architektur und das Design sicherer Systeme. Wer in der Betriebsphase testet, prüft, ob theoretische Schutzmaßnahmen in der Praxis greifen. Und wer nach Veränderungen testet, kann sicherstellen, dass keine ungewollten Sicherheitslücken entstanden sind.
Zudem verändert sich die Bedrohungslage kontinuierlich: Neue Angriffstechniken, Zero-Day-Exploits, Änderungen an Drittanbieter-Software oder neue regulatorische Anforderungen können dazu führen, dass selbst gut gesicherte Systeme plötzlich verwundbar werden. Daher ist ein „richtiger Zeitpunkt“ meist kein einzelner Moment, sondern Teil eines durchdachten Sicherheitszyklus.
Die Dauer hängt vom Umfang ab. Ein fokussierter Test einzelner Systeme kann in wenigen Tagen abgeschlossen sein, während umfangreiche Tests über mehrere Wochen gehen können. Entscheidend ist die Anzahl der Zielsysteme, die Tiefe des Tests und der Typ (z. B. Web, Infrastruktur, Szenario).
Neben dem reinen Testzeitraum sollte auch der organisatorische und kommunikative Aufwand berücksichtigt werden. Eine sorgfältige Vorbesprechung ist essenziell, um unnötige Risiken zu vermeiden, die Ziele korrekt zu definieren und die Rahmenbedingungen zu klären. Ebenso wichtig ist die Zeit für Nachbereitung: Das Prüfen, Dokumentieren, Priorisieren und Kommunizieren der Ergebnisse beansprucht einen erheblichen Teil des Gesamtprojekts.
Nicht zuletzt hängt die Dauer auch vom gewählten Testmodell ab: Bei sogenannten "Black-Box-Tests", bei denen keine internen Informationen vorliegen, sind oft umfangreiche Reconnaissance-Phasen notwendig. Bei "White-Box-Tests", in denen Quellcode oder Systemdokumentation bereitgestellt wird, verlagert sich der Aufwand mehr auf die technische Tiefe. Auch hybride Formen (Grey-Box) sind möglich – je nach Zielsetzung.
Der Bericht ist weit mehr als eine Auflistung von Schwachstellen – er ist ein zentrales Steuerungsinstrument für Ihre IT-Sicherheitsstrategie. Deshalb legen wir besonderen Wert auf Nachvollziehbarkeit, klare Priorisierung und verständliche Sprache. Jede Schwachstelle wird mit Kontext versehen: Was bedeutet sie für Ihr Unternehmen konkret? Welche Systeme sind betroffen? Welche Maßnahmen sind sofort, mittelfristig oder langfristig notwendig?
Neben der Bewertung einzelner Findings kann der Bericht auch systemische Schwächen sichtbar machen – etwa wiederkehrende Fehlkonfigurationen, mangelhafte Entwicklungspraktiken oder fehlende Monitoring-Mechanismen. In Summe entsteht so nicht nur ein Blick auf das „Was ist“, sondern auch auf das „Was sollte sein“. Damit eignet sich der Bericht auch als Grundlage für Roadmaps, interne Präsentationen und externe Kommunikation – z. B. gegenüber Auditoren oder Investoren.
In kritischen Fällen ja. Wenn wir während des Tests eine hochriskante Lücke entdecken, die ein unmittelbares Sicherheitsrisiko darstellt, informieren wir Sie unverzüglich. So können Sie reagieren, noch bevor der Test abgeschlossen ist. Alle weiteren Ergebnisse fließen dann gebündelt in den Abschlussbericht.
Schnelligkeit kann in der IT-Sicherheit entscheidend sein. Daher bieten wir im Rahmen kritischer Pentests eine „Live Notification“-Option an, bei der besonders schwerwiegende Schwachstellen sofort über vordefinierte Kanäle gemeldet werden – etwa per verschlüsselter E-Mail, Signal oder direktem Anruf bei einem Notfallkontakt. Dabei gilt: Sicherheit hat Vorrang vor vollständiger Dokumentation.
Diese direkte Kommunikation erfordert ein gewisses Maß an Vertrauen und Reaktionsfähigkeit auf Kundenseite – deshalb empfehlen wir, im Vorfeld einen sogenannten „Incident Response“-Pfad zu definieren. So lässt sich die Effektivität der Reaktion nicht nur messen, sondern aktiv testen. Die so gewonnenen Erkenntnisse können zudem als Grundlage für zukünftige Krisenkommunikation und Notfallpläne dienen – ein Mehrwert, der über den reinen Test hinausgeht.